Zum Ende des Jahres 2019 kam es noch zu vielerlei Aktivitäten im Löberitzer Schachclub und im Schachmuseum.
So besuchte Großmeister Dr. Robert Hübner, der nach dem Schachweltmeister Emanuel Lasker erfolgreichste deutsche Schachspieler, auf Einladung von Dr. Gerhard Köhler und der Stiftung Kinderschach in Deutschland am Samstag, dem 30. November 2019 Löberitz.
Vor der großen Museumsführung und eine Gesprächsrunde bei Kaffee, Tee oder Glühwein gab es eine Ehrung durch die Stadt Zörbig repräsentiert durch Bürgermeister Matthias Egert. Großmeister Dr. Robert Hübner und der Ex-Amateurweltmeister Dr. Gerhard Köhler trugen sich in Beisein des LSV-Vizepräsidenten Roland Katz ins Goldene Buch der Stadt Zörbig ein.
Auch die gastgebende Schachgemeinschaft 1871 Löberitz, vertreten durch ihren Präsidenten, dem Ortsbürgermeister Andreas Daus, konnte dem nicht nachstehen und verlieh beiden die Ehrenmitgliedschaft des Traditionsvereins.
Das Schachmuseum verlieh auch etwas. Es waren 450 Bücher, die alle vor 1960 verlegt sein mussten, als Requisiten für das Netflix-Filmprojekt „The Queen´s Gambit“. Das gleiche Filmteam drehte übrigens auch die Erfolgsserie „Babylon Berlin“. Inzwischen sind die Bücher wohlbehalten wieder in Löberitz eingetroffen.
Weiterhin wurde das zehnte Monatsblitzturnier beendet und damit konnte auch der Blitzmeister des Jahres 2019 ermittelt werden. Es gewann Vorjahrsmeister Konrad Reiß vor Thomas Hähndel, Klaus-Dieter Fenske, Thomas Richter und Heiko Thomaschewski. Insgesamt beteiligten sich 12 Spieler.
Angereist mit Fahrrad oder Auto trafen sich am 4. Sonntag die Löberitzer Schachfreunde zum 25. Adventsblitzturnier der SG 1871 Löberitz im „Gasthof Vogel“ in Zehmitz / Anhalt.
Vier Spieler mit 3,0 von 5 möglichen Punkten belegten am Ende die Spitzenplätze. Der Turniersieger wurde deshalb erst durch die Wertpunkte ermittelt.
Am Ende hatte Konrad Reiß die Nase vorn. Zweite wurde Clara Schuster, die am besten von ihrer Zeitvorgabe profitierte. Als einzige blieb sie ohne Niederlage. Den 3. Platz teilten sich punkt- und wertpunktgleich Rebekka Schuster und Heiko Thomaschewski.
Mit jeweils einem Punkt weniger platzierten sich Andreas Daus und Isabel Schuster auf die Ränge 5 und 6.
Zwischen den Feiertagen wurde mit dem 35. Franz-Ohme-Gedenkturnier dem Vereinsgründer gedacht. Das Turnier wurde zur sicheren Beute für den beim SC 1934 Gelnhausen in der hessischen Verbandsliga spielenden Altphilologen und Philosophen Dirk Sroka aus Kassel. Ihm gelang es alle Partien zu gewinnen. Ihm folgen Konrad Reiß und Noah Bruder (beide SG 1871 Löberitz).
Auch das 37. Jahresabschlussblitzturnier gewann der Hesse bei gleichem Turniereinlauf überlegen.
Eine großzügige Spende konnte zum Jahresende das Schachmuseum entgegennehmen. Ilona Nowotny, die Tochter des Zörbiger Schachurgesteins Heinz Zschoche, übergab dem Museum den schachlichen Nachlass ihres Vaters. Zwei Schachtische, mehrere Schachspiele, vorrangig aus dem osteuropäischen und asiatischen Raum, zwei Schachcomputer, aber auch Bücher und Zeitungen werden demnächst die Ausstellung im Museum bereichern. Dafür herzlichen Dank!
Weiterer Dank geht aber auch an Max Gebhardt und Andreas Voss von der Zörbiger Stadtverwaltung für die freundliche Unterstützung und Hilfe, sowie an Oliver Lindner und Thomas Richter für ihre Tätigkeiten im Schachmuseum.
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