Siegfried Schönle aus Kassel, unter anderem Sammler und Experte des barocken Bücherwesens, berichtet über die Besichtigung einer Schachausstellung in Jena gemeinsam mit Konrad Reiß und den zweitägigen Besuch des Schachmuseums Löberitz im Osten Deutschlands. Ausstellungen, die sich explizit Schach zum Thema wählen, sind in deutschen Museen selten, wenn nicht gar rar zu nennen. Für Räume in unseren Universitäten gilt dies erst recht. Nicht so in Jena in der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek, in der Dr. Uwe Glatz im Eingangsbereich der Uni in thematisch geordneten Vitrinen Schach. Spiel – Sport – Wissenschaft – Kunst zu einem sehenswerten Ganzen zusammenfügte. Der Höhepunkt des Besuchs bestand allerdings in der Möglichkeit, einzigartige bibliophile Kostbarkeiten, die nie den Sicherheitsbereich der Bibliothek verlassen, in Augenschein zu nehmen.
Nach drei Stunden ging es weiter nach Löberitz. Dazu schreibt Schönle:
"Ein wunderbarer Ort, ein Schachmuseum, das keinen Vergleich scheuen muss, war zu bestaunen und zu erkunden. Der Besucher kann dort zutiefst erleben, dass Schach mehr, sehr viel mehr ist als ausschließlich 1. e2 – e4 …"
Nämlich was? Um das zu erfahren, lesen Sie den angehangenen Bericht.
Trotz Corona nahmen immerhin einundzwanzig Spieler am Volksbankpokal teil, elf Spieler in der u12 und zehn Spieler in der u18.
Der Veranstalter, der SK Dessau 93, hatte im Interesse der gesundheitlichen Fürsorge eigens das Testmobil der Bauhausapotheke gechartert. Somit konnten alle Spieler, Trainer, Betreuer und Eltern vor betreten der Wettkampfräume auf Corona getestet werden. Alle Tests waren negativ!
Am Samstag wurden drei Runden gespielt und am Sonntag zwei, bei einer Bedenkzeit von einer Stunde plus 30 Sekunden Bonus pro Zug.
Es entwickelten sich sehr spannende und auch hart umkämpfte Partien im u18 Turnier und mit etwas Qualitätsverlust auch im u12 Turnier. Alle Spieler versuchten immer ihre Partien zu gewinnen. Von den insgesamt fünfzig Partien endeten lediglich sechs im Remishafen.
Das u18 Turnier gewann recht überlegen (4,5 aus 5) Christopher Schröter vom 1. SC Anhalt vor seinem Vereinskameraden Mikhail Kopvillem und Toni Schäfer vom SK Dessau 93. Damit lagen auch die Pokalgewinner in den Altersklassen u16, u18 und u14 auf den ersten drei Plätzen.
Bei den etwas jüngeren Schacheleven gab es ebenfalls einen, allen überlegenen, Sieger. Emil Eulitz vom SK Dessau 93 konnte das Turnier mit einer weißen Weste (5 aus 5) für sich entscheiden. Victor Widdel, ebenfalls vom SK Dessau 93, wurde Zweiter vor dem 1. SC Anhalt Spieler Moritz Lautenschläger.
Emil Eulitz gewinnt die u12 Wertung, Victor Widdel die u10 Wertung und Collin Spremberg (SK Dessau 93) die u8 Wertung.
Leider waren keine Mädchen angetreten.
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